Die Haartransplantation ist eine immer beliebtere Methode zur Bekämpfung von Kahlheit, die das Aussehen und das Selbstwertgefühl des Patienten erheblich verbessern kann. Wie jeder medizinische Eingriff birgt sie jedoch auch gewisse Risiken. In diesem Artikel beantworten wir die Frage, was bei dem Eingriff schief gehen kann. Es lohnt sich, die möglichen Komplikationen zu kennen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen und die Erfolgsaussichten zu erhöhen. Was kann bei einem Eingriff schief gehen?

Was kann bei dem Verfahren schiefgehen?

1. drogenbedingte Reaktionen

Die Haartransplantation wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Obwohl es sich um eine sichere Methode handelt, können einige Patienten ungewöhnlich auf die Betäubungsmittel reagieren. Schwindel, Übelkeit, Herzklopfen oder in extremen Fällen auch allergische Reaktionen sind einige von ihnen. Deshalb muss vor dem Eingriff ein ärztliches Beratungsgespräch stattfinden, um festzustellen, ob der Patient für den Eingriff in Frage kommt.

2. Infektion und Entzündung

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff besteht auch hier das Risiko einer Infektion. Obwohl eine Haartransplantation relativ minimalinvasiv ist, können Bakterien in die geschnittene Kopfhaut eindringen und Entzündungen verursachen.

Obwohl selten, besteht das Risiko einer Infektion an der Spenderstelle und der Haarimplantation. Der Eingriff muss den hygienischen Anforderungen entsprechen, und das medizinische Personal muss sicherstellen, dass die Instrumente sauber sind und die Sterilität während des Eingriffs gewahrt bleibt. Eine unzureichende Sterilisation der Instrumente oder eine mangelnde Sterilität kann zu Infektionen führen. Natürlich ist es unmöglich, zu Hause vollständige Sterilität zu gewährleisten, weshalb die Ärzte in der Regel prophylaktische Antibiotika verschreiben.

Zu den Symptomen einer Infektion gehören Rötung, Schwellung, Schmerzen und eitriger Ausfluss. Richtige Hygiene und der Einsatz von Antibiotika können dieses Risiko minimieren.

3. die Blutung

Während des Eingriffs kann es zu Blutungen kommen, was normal ist, aber übermäßige Blutungen können ein Problem darstellen. Die häufigsten Ursachen sind gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit der Blutgerinnung oder die Einnahme von blutgerinnungshemmenden Medikamenten vor dem Eingriff. Auch hier ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt konsultieren, der auf der Grundlage Ihrer Bluttestergebnisse und Ihrer Krankengeschichte entscheidet, ob Sie für das Verfahren in Frage kommen.

4. Schädigung der Haarfollikel

Sowohl bei der Follikelentnahme als auch bei der Implantation kann das empfindliche Gewebe des Haarfollikels beschädigt werden. Das Greifen von Haarfollikeln mit einer Pinzette zu tief in der Nähe des Haarfollikels führt zur Zerstörung des Follikels. Ein solcher Follikel wird keine Haare mehr produzieren.

5. Lagerung der Bälge

Zwischen Entnahme und Einpflanzung liegen die Haarfollikel außerhalb des Körpers des Patienten. Sie müssen die richtigen Bedingungen vorfinden, um mehrere Stunden lang überleben zu können, bis sie in die Kopfhaut implantiert werden. Geeignete Gewebelagerungslösungen und die richtige Temperatur sind Schlüsselelemente, um das Überleben der Haarfollikel zu gewährleisten.

6. Implantation von Faltenbälgen

Wenn die Haarfollikel nicht richtig implantiert werden, wachsen sie entweder gar nicht oder in die falsche Richtung nach. Wird der Haarfollikel zu flach oder zu tief in die Haut eingepflanzt, wird er nicht richtig durchblutet und stirbt ab. Werden die Haare in einem zu hohen oder zu niedrigen Winkel und in der falschen Richtung eingepflanzt, wächst das Haar in die falsche Richtung. Zu wenig eingepflanztes Haar wiederum führt nicht zu einer ausreichenden Dichte und Bedeckung der Kopfhaut. All dies kann auf die Unerfahrenheit des Behandlers oder die Durchführung des Verfahrens durch Personen ohne berufliche Qualifikation zurückzuführen sein.

7. Ödeme

Schwellungen nach einer Haartransplantation sind recht häufig, vor allem in den ersten Tagen nach dem Eingriff. Sie treten in der Regel zuerst auf der Stirn auf und können auch unter den Augen auftreten. Sie beeinträchtigt nicht die Hautregeneration selbst und bedroht die Haarfollikel nicht.

8. abnorme Heilung und Narbenbildung

Manche Patienten neigen zu übermäßiger Narbenbildung. Je nach Transplantationstechnik kann es zu Narbenbildung kommen, insbesondere bei der FUT-Technik, bei der ein Hautstreifen von der Rückseite der Kopfhaut entnommen wird. Die FUE-Technik ist weniger invasiv und hinterlässt keine lineare Narbe im Entnahmebereich.

9. Schädigung des sensorischen Nervs

Während des Eingriffs können die feinen Sinnesnerven in der Kopfhaut geschädigt werden, was sich als Taubheitsgefühl oder verminderte Empfindung im Bereich des Eingriffs äußert. In der Regel klingen solche Symptome innerhalb weniger Wochen oder Monate ab, in manchen Fällen können sie aber auch länger anhalten. Sie sind häufig eine natürliche Folge des Eingriffs und darauf zurückzuführen, dass Einschnitte in die Haarfollikel vorgenommen werden müssen.

10. undiagnostizierte Krankheiten

Gelegentlich wachsen einige transplantierte Haare nicht richtig nach, was die endgültige Dichte und das Aussehen der Haare nach dem Eingriff beeinträchtigen kann. Dies kann auf Probleme mit der Blutzufuhr zur Kopfhaut, unzureichende Nachsorge und am häufigsten auf nicht diagnostizierte Erkrankungen vor dem Eingriff zurückzuführen sein. Einige Krankheiten machen sich vor dem Haartransplantationsverfahren nicht bemerkbar und können erst durch das Verfahren selbst zum Vorschein kommen.

Follikulärer Lichen planus oder Autoimmunerkrankungen können die Haarfollikel „angreifen“ und zu einem schlechten Nachwachsen führen. Wenn Sie nach drei Monaten noch keine neuen Haare sehen, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen, um zu prüfen, ob die Heilung und das Nachwachsen der Haare richtig verlaufen. Je früher die Behandlung eingeleitet wird, desto besser sind die Ergebnisse.

11. posttraumatischer Schock – Haarausfall nach einer Transplantation

Nach einer Haartransplantation kann es zu so genanntem Schockhaarausfall kommen, wenn das transplantierte und das umgebende Haar als Folge des Eingriffs ausfallen. Dies ist ein vorübergehender Zustand, und das Haar wächst innerhalb weniger Monate wieder nach. In einigen Fällen kann der Haarausfall stärker ausfallen und länger als gewöhnlich andauern. Um das Risiko zu minimieren, ist es ratsam, erfahrene Spezialisten und renommierte Kliniken zu wählen und die Anweisungen zur Vor- und Nachbehandlung zu befolgen.

Unbefriedigende ästhetische Ergebnisse

Auch wenn das Verfahren technisch erfolgreich ist, ist nicht jeder Patient mit dem Endergebnis zufrieden. Es kann sich herausstellen, dass das Haar zu spärlich ist, der Haaransatz unnatürlich aussieht oder das Ergebnis von den Erwartungen des Patienten abweicht. Nicht alle transplantierten Haarfollikel können überleben. Dies kann zu ungleichmäßigem Haarwuchs führen und die Frisur unnatürlich aussehen lassen. Manchmal ist eine weitere Behandlung erforderlich, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.

Wie können die Risiken minimiert werden?

Die Wahl eines erfahrenen Spezialisten – der Erfolg des Verfahrens hängt weitgehend von der Kompetenz des Arztes ab.

Achten Sie auf Hygiene und Pflege – halten Sie sich nach der Behandlung strikt an die Anweisungen des Arztes zur Pflege der Kopfhaut.

Realistische Erwartungen – es lohnt sich, die möglichen Ergebnisse mit Ihrem Arzt zu besprechen, und Sie sollten sich darüber im Klaren sein, dass es mehrere Monate dauern wird, bis Sie das volle Ergebnis sehen.

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Zusammenfassung – Was kann bei einem Eingriff schief gehen?

Eine Haartransplantation ist eine wirksame Methode, um wieder eine dichte Frisur zu erhalten, aber man sollte sich über mögliche Komplikationen im Klaren sein. Ein gut durchgeführter Eingriff und eine angemessene Nachsorge können das Risiko von Problemen jedoch erheblich verringern.

Es sei daran erinnert, dass die International Society of Hair Restoration Surgery regelmäßig vor Einrichtungen warnt, die Eingriffe illegal, ohne entsprechende Genehmigungen und ohne qualifiziertes Personal durchführen. Leider gibt es überall auf der Welt Einrichtungen, in denen Sie sich nicht darauf verlassen können, dass ein Arzt anwesend ist. Überprüfen Sie immer, wer den Eingriff durchführt, denn es ist wichtig, einen erfahrenen Spezialisten und eine Klinik mit einem guten Ruf zu wählen, die die richtigen Techniken anwendet und die chirurgischen Standards einhält.

Mehr über die Haartransplantation können Sie HIER lesen. Wenn das Problem Sie betrifft, wenden Sie sich bitte an uns. Sie können auch ON-LINE einen Termin vereinbaren. Besuchen Sie uns auf Instagram und TikTok.

Sehen Sie sich die Wirkung einer Haartransplantation in der Medizinischen Klinik Kierach an:

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